Alnovat Psoriasis-Lexikon
Alle Fachbegriffe zum Thema Schuppenflechte – verständlich erklärt.
In unserem Alnovat Psoriasis-Lexikon findest Du alle wichtigen Begriffe rund um Psoriasis / Schuppenflechte leicht und verständlich erklärt.
Von A wie Antikörper bis Z wie Zellregeneration haben wir für Dich unten alle relevanten Fachbegriff und medizinischen Fremdwörter zu Schuppenflechte gesammelt und in verständlicher Sprache erklärt. Damit Du immer weißt wovon die Rede ist wenn über Deine Krankheit gesprochen wird.
Fehlt noch ein Begriff? Melde dich einfach bei uns unter dialog@alnovat.com und wir ergänzen unser Lexikon für Dich.
A
Antikörper:
Antikörper sind Eiweißmoleküle, die vom Körper gebildet werden um Krankheiten und Fremdstoffe zu bekämpfen. Fremdstoffe können hierbei auch Viren oder Bakterien sein, die das Immunsystem des Körpers beeinträchtigen. In der Medizin werden künstlich hergestellte Antikörper eingesetzt, um z.B. entzündliche Prozesse zu erkennen und auszuschalten.
Autoimmunerkrankung:
Man spricht von einer Autoimmunkrankheit, wenn körpereigene Abwehrkräfte körpereigenes Gewebe angreifen oder zerstören. Das Immunsystem bekämpft in der Regel mit Hilfe von Abwehrkräften körperfremdes Material (z.B. Viren, Bakterien etc.) und erkennt körpereigene Strukturen, die als nicht schädlich erkannt werden. Liegt eine Autoimmunkrankheit vor, kann es dazu führen, dass auch körpereigene Strukturen vom Immunsystem bekämpft werden.
B
Balneo-Foto-Therapie:
Form der Lichttherapie in speziellen Badewannen, in denen während des Badens spezielle Lichtquellen als Therapieleuchten eingesetzt werden.
Begleiterkrankungen:
Siehe Komorbiditäten.
Benannte Stelle:
Prüfstellen, die staatlich benannt und überwacht werden und bei der Prüfung der Einhaltung europäischer gesetzlicher Vorgaben für Produkte kontrollieren. Hersteller von Medizinprodukten müssen der Benannten Stelle nachweisen, dass deren Medizinprodukte den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und der Hersteller ein Qualitätsmanagementsystem hat, um die Produktion sicherer Medizinprodukte zu gewährleisten. Der Hersteller erhält Zertifikate der Benannten Stelle, die als Nachweis gelten, dass der Hersteller alle Anforderungen erfüllt.
Betamethason:
Synthetisch hergestelltes Kortison Derivat (Glucocorticoid). Es wird in Form von z.B. Cremes und Salben bei der Behandlung von Schuppenflechte eingesetzt. Der Wirkstoff hilft Entzündungen zu hemmen, wirkt antiallergisch und unterdrückt das Immunsystem.
Biologicals / Biologika:
Arzneimittel / Medikamente, die biotechnologisch aus lebenden Organismen hergestellt wurde. Es handelt sich häufig um komplexe Proteinmoleküle, die auf chemischem Weg nicht hergestellt werden können. Biologicals / Biologika können gezielt im Körper an körpereigene Proteine andocken, diese modifizieren und so Krankheiten vorbeugen oder therapieren. Es gibt Impfstoffe und auch Medikamente, die gezielt Entzündungsprozesse, wie z.B. bei Schuppenflechte auftretende Entzündungen, unterbinden.
Biosimilars:
Biosimilars sind Nachahmerprodukte von Biologicals / Biologika. Sie sind dem Originalprodukt ähnlich, mit ähnlicher Wirkung, aber nicht identisch mit dem Original. Sie werden biotechnologisch hergestellt. Die Herstellung von Originalprodukt und Biosimilars ist im Prinzip gleich. Die Endprodukte können unterschiedlich sein, haben aber dieselbe Wirkung.
C
Calcipotriol:
Künstlich hergestellter Wirkstoff zur Behandlung von Schuppenflechte. Calcipotriol gehört zu der Gruppe der Vitamin-D3-Derivate. Es wirkt entzündungshemmend und wird äußerlich aufgetragen.
Chronische Entzündung:
Eine Entzündung ist eine natürliche Abwehrfunktion des Körpers auf einen Entzündungsreiz. Es kann sich um eine äußerliche oder innerliche Reizung handeln. Der Körper versucht durch das Auslösen einer Entzündung den Reiz zu heilen. Hält eine Entzündungsreizung dauerhaft an oder tritt sie wiederkehrend auf, so spricht man von einer chronischen Entzündung.
Chronisch-rezidivierend:
Den Begriff chronisch-rezidivierend verwendet man zur Charakterisierung von Erkrankungen, die langandauernd (chronisch) sind, zwischendurch eine Besserung zeigen, aber phasenweise wiederkehren (rezidivieren).
Cortison / Cortison-präparate:
Siehe Kortison.
D
Dermatologe:
Facharzt für Hauterkrankungen, Hautarzt.
Dermis:
Die mittlere, dicke Hautschicht auch Lederhaut. Sie dient zum Schutz des Körpers vor äußeren Einflüssen und Reizstoffen. Über die Dermis wird zudem die Epidermis (Oberhaut) mit Nährstoffen und Feuchtigkeit versorgt. Außerdem werden über sie Abfallstoffe aus dem inneren des Körpers nach außen transportiert und ausgeschieden. Eine intakte Dermis ist daher wichtig für den Körper.
Dermatologisch:
Die Haut betreffend.
Desquamation:
Lateinisch für Schuppung. Prozess der Abstoßung der obersten Hautschicht (Hautschuppen und Hornschicht) und Neubildung von Hautschuppen.
Dithranol:
Arzneiwirkstoff, der bei Schuppenflechte zur Lokaltherapie (äußerliche Anwendung auf betroffene Hautstellen) eingesetzt wird. Dithranol vermindert die Schuppenbildung und hilft die Zellvermehrung zu normalisieren.
Doppelblindstudie:
Als Doppelblindstudie bezeichnet man eine randomisierte kontrollierte Studie, bei der weder der Versuchsleiter (bei klinischen Studien der Arzt) noch die Studienteilnehmer (Patienten) Kenntnis über die jeweilige Gruppenzugehörigkeit (Kontrollgruppe, Experimentalgruppe) haben. Die Doppelblindstudie dient der Verhinderung einer Verzerrung der Studienergebnisse. Bei placebokontrollierten klinischen Studien zur Wirksamkeit eines Medikamentes wissen weder Arzt noch Patient, wer das Arzneimittel und wer das Placebo erhält.
E
Emollient:
Feuchtigkeitsspendender Inhaltsstoff in Hautpflegeprodukten. Der Einsatz von Emollient hilft der Haut Feuchtigkeit zu speichern und diese vor Umwelteinflüssen zu schützen.
Entzündung:
Eine Entzündung ist eine natürliche Abwehrfunktion des Körpers auf einen Entzündungsreiz. Es kann sich um eine äußerliche oder innerliche Reizung handeln. Der Körper versucht durch das Auslösen einer Entzündung den Reiz zu heilen. Bei einer Entzündung der Haut ist diese häufig gerötet, sehr warm, geschwollen und schmerzt. Ist die Ursache des Entzündungsreiz erfolgreich vom Körper bekämpft worden, verschwindet die Entzündung wieder. Hält die Entzündung dauerhaft an, spricht man von einer chronischen Entzündung.
Epidermis:
Die Epidermis, auch Oberhaut genannt, ist die oberste der drei Hautschichten. Die Epidermis dient im wesentlichen als äußere Schutzschicht vor äußeren Einflüssen. Die Schicht besteht zum größten Teil aus einer Hornschicht (oberste Hornschicht = Stratum corneum), welche ständig neu gebildet und an der Oberfläche abgestoßen wird. Durch ständige Neubildung und Abstoßung von alten Hornzellen unterliegt die Haut einem ständigen Erneuerungsprozess.
Erythem:
Gerötete Hautstelle ausgelöst durch eine erhöhte Durchblutung, die z.B. durch eine Entzündung verursacht sein kann.
Erythemato-squamöse Haut:
Gerötete Hautstelle, die durch eine erhöhte Produktion von Schuppen, Hautschuppen abstößt.
Erythrodermie:
Ist die Haut am Körper komplett gerötet, spricht man von einer Erythrodermie. Selten kommt die Form der psoriatischen Erythrodermie vor, die eine schwere Verlaufsform der Schuppenflechte ist.
F
Fototherapie / Phototherapie:
Physikalische Therapieform bei der Behandlung von Hauterkrankungen. Bei der Fototherapie werden die Patienten mit blauem Licht einer speziellen Wellenlänge bestrahlt. Es ist eine Lichttherapie, die Entzündungsprozesse und Juckreiz hemmen soll. Das Prinzip der Therapiemethode ist es, dass das Regenerationsverhalten der Haut positiv beeinflusst und das Immunsystem gestärkt werden.
Freie Radikale:
Reaktive Moleküle die in der Umwelt z.B. durch den natürlichen Anteil an UV-Licht im Sonnenlicht gebildet werden. Sie können unter anderem die natürliche Hautschutzschicht stören und die Hautalterung beschleunigen, sowie die Bildung von Hauterkrankungen begünstigen.
Fumarsäure Präparate:
Arzneimittel mit dem Wirkstoff Fumarsäure. Die Präparate werden als systemische Therapien (mit innerlicher Anwendung) eingesetzt und beeinflussen das Immunsystem des Körpers. Bei der Therapie von Psoriasis wirkt Fumarsäure entzündungshemmend und immunregulierend. Außerdem hemmt es die unkontrollierte Hautschuppenbildung.
G
Goldstandard:
Bezeichnung in der Medizin für ein Produkt oder Behandlungsverfahren, welches sich wissenschaftlich bewährt hat und als Standardtherapie gilt.
H
Hautirritation:
Gerötete, brennende oder juckende Hautreaktion auf Grund eines äußeren Einflusses. Hautirritationen können z.B. an empfindlichen Hautbereichen und / oder trockener Haut auftreten. Hautkrankheiten können auftretende Hautirritationen begünstigen.
Hyperkeratose:
Bei der Hyperkeratose werden übermäßig viele Hornhautzellen Schuppen gebildet. Es kommt zur Verdickung der obersten Hautschicht der Hornschicht.
I
Immunmodulator:
Bezeichnung für Arzneimittelwirkstoffe oder physikalische Reize, die das körpereigene Abwehrsystem beeinflussen. Sie werden eingesetzt um das Immunsystem zu verbessern oder zu stärken.
Immunologische Wirkung:
Beeinflussung des Schutz- und Abwehrsystems des Körpers mit Hilfe eines Wirkstoffes und die Reaktion des Körpers darauf.
Immunsuppressiva:
Arzneimittel, die Wirkstoffe enthalten, die das Immunsystem beeinflussen und unterdrücken.
Immunsystem:
Schutz- und Abwehrsystem des Körpers gegen äußere und innere Einflüsse.
Dringen Krankheitserreger in einen Körper ein, werden diese durch ein komplexes System mit Hilfe von Zellen und Botenstoffen versucht abzuwehren. Ist das Immunsystem gestört, kann das Abwehrsystem des Körpers nicht richtig funktionieren und es kann z.B. zu chronischen Entzündungen kommen.
Infektion:
Dringen Mikroorganismen (z.B. Viren oder Bakterien) in den Körper ein und vermehren sich im Körper, spricht man von einer Infektion. Hierdurch kann es zu verschiedensten Krankheiten mit unterschiedlichsten Schweregraden kommen.
Inflammation:
Fachbegriff für eine Entzündung. Siehe Eintrag Entzündung.
In vivo:
Der Begriff in vivo bedeutet “im lebenden und charakterisiert Reaktionen bzw. Abläufe, die im lebenden Organismus unter physiologischen Bedingungen stattfinden. In vivo erfolgt u.a. die Phase II und Phase III der klinischen Prüfung von Medikamenten.
K
Keratinozyten:
Zellen in der Epidermis (Oberhaut), die die Hornsubstanz für Hautschuppen bilden. Sie dienen der Neubildung von Haut und helfen dabei z.B. bei Wunden die Haut zu schließen. Bei der Schuppenflechte ist die Bildung der Hautschuppen so beschleunigt, dass zu viele Schuppen in kurzer Zeit gebildet werden und nicht schnell genug wieder abgegeben werden können.
Klimatherapie:
Therapie von Hauterkrankungen an einem Ort, an dem auf Grund der klimatischen Verhältnisse eine Besserung der Hautbeschwerden erreicht werden kann. Bei vielen Schuppenflechte Patienten hat sich ein Aufenthalt am Toten Meer bewährt. Die Kombination aus Wärme, Sonnenlicht und Salzwasser führt zur Verbesserung und Regeneration der Haut.
Köbner-Phänomen:
Durch Stöße, Kratzen oder andere Umwelteinflüsse auf der Haut, kann bei bestimmten Personen eine Schuppenflechte ausgelöst werden. Das Phänomen wurde zum erstenmal durch den Dermatologen Heinrich Köbner beobachtet und beschrieben.
Komorbiditäten / Begleiterkrankungen:
Bezeichnung dafür, dass neben einer Grunderkrankung eine oder mehrere weitere Erkrankungen vorliegen, die begleitend zur Grunderkrankung den Körper belasten.
Kortisonpräparat / Cortisonpräparat:
Arzneimittel mit dem Wirkstoff Kortison aus der Gruppe der Glukokortikosteroide (Glukokortikoide). Bei Hauterkrankungen wird Kortison in Form von Cremes oder Salben äußerlich aufgetragen (topische Anwendung). Der Wirkstoff wirkt entzündungshemmend und beeinflusst das Immunsystem, so dass sich die Hautstruktur verbessert und / oder abheilt.
L
Lederhaut:
Die mittlere, dicke Hautschicht auch Dermis genannt. Siehe Dermis.
Lichttherapie:
Physikalische Behandlungsmethode zur Therapie von Hauterkrankungen. Bei der Lichttherapie wird die Haut mit speziellem Licht (UV-A- oder UV-B-Licht) bestrahlt. Siehe Eintrag Fototherapie.
Lokaltherapie:
Die äußerliche Anwendung auf betroffene Hautstellen auch topische Therapie.
M
Medizinprodukte:
Produkte die einer medizinischen Zweckbestimmung dienen. Medizinprodukte wirken rein physikalisch und haben keine pharmakologische, metabolische oder immunologische Wirkung, da sie keine Arzneimittelwirkung entfalten. Sie werden in der Therapie oder Diagnostik von Krankheiten eingesetzt. Die Hersteller von Medizinprodukten sind verpflichtet ein Zertifizierungsverfahren zu durchlaufen und aufrechtzuerhalten, in dem nachgewiesen wird, dass ein Produkt die rechtlichen Anforderungen erfüllt und sicher anwendbar ist. Medizinprodukte tragen ein CE-Kennzeichen, welches auf dem Produkt und der Verpackung angebracht ist. Medizinprodukte unterliegen einer ständigen Überwachung und einem Bewertungsverfahren, diese sind in einer einheitlichen europäischen Gesetzgebung festgelegt im Medizinproduktegesetz und der Medizinprodukterichtlinie.
Metabolische Wirkung:
Beeinflussung des biologischen Stoffwechsels durch einen Wirkstoff und die Reaktion des Körpers darauf.
N
Nagelpsoriasis:
Eine besondere Form der Schuppenflechte. Bei der Nagelpsoriasis sind die Finger- und / oder Fußnägel durch die Schuppenflechte verändert und können bei fortschreitender Erkrankung zerstört werden.
O
Oberhaut:
Die Epidermis, auch Oberhaut genannt, ist die oberste der drei Hautschichten. Die Epidermis dient im wesentlichen als Schutzschicht vor äußeren Einflüssen. Mehr dazu siehe Epidermis.
Okklusion:
In der Hautpflege spricht man von Okklusion, wenn ein Pflegeprodukt auf der Haut eine Schutzschicht ausbildet und somit die Haut vor Austrocknung und / oder äußeren Einflüssen schützt. Okklusion kann auch durch die Nutzung von z.B. luftdichten Pflastern oder dem Tragen von Handschuhen erreicht werden.
P
PASI:
Index zur Beurteilung des Schweregrades (PASI-Score) einer Schuppenflechte Erkrankung. Der PASI (Psoriasis Area and Severity Index) ist der am häufigsten eingesetzte Index zur klinischen Beurteilung und Einteilung des Schweregrades. Es wird in klinischen Studien häufig zur Beurteilung der Wirksamkeit verwendet. Der PASI ist standardisiert und wird vor und nach einer Behandlung ermittelt, damit die prozentuale Verbesserung durch eine Behandlung gemessen und beurteilt werden kann.
Phototherapie:
Siehe Fototherapie.
Pharmakologischer Wirkstoff:
Bezeichnung für einen Wirkstoff, der eine medizinische Wirkung auf den Organismus hat. Der Bereich der Wissenschaft der Pharmakologie befasst sich mit der Wirkung von Arzneimittelwirkstoffen auf den Körper.
Physikalische Therapie:
Behandlungsmethode, die physikalische Methoden nutzt. Bei der physikalischen Therapie wirken äußerliche Reize, z.B. in Form von Wärme, Kälte oder Druck, auf den Körper ein, die zu einer natürlichen Reaktion des Körpers führen. Eine physikalische Behandlungsmethode der Schuppenflechte ist die Licht- und Fototherapie.
Physikalische Wirkung:
Bezeichnung in der Medizin, wenn Behandlungen oder Therapien rein physikalischer Natur sind. Der Wirkmechanismus ist rein physikalisch und beruht nicht auf pharmakologischen Effekten.
Placebo:
Bezeichnung für ein Scheinmedikament, welches wie ein existierendes oder zu prüfendes Präparat aussieht. Placebos sollen keine Wirkung haben und enthalten daher keine Wirkstoffe. Sie werden häufig bei klinischen Studien zum Vergleich der Wirksamkeit von neuen Präparaten eingesetzt.
Plaque:
Bei Schuppenflechte spricht man von Plaques, wenn eingegrenzte Bereiche der Haut von einer Schicht mit silbrig-weißen Hautschuppen bedeckt sind. Die Hautbereiche sind häufig gerötet und weisen eine dicke Hornschicht auf.
Plaque-Psoriasis:
Die am weitesten verbreitete Form der Schuppenflechte. Bei einer Plaque-Psoriasis treten charakteristische Hautveränderungen in Form von dicken Hornschichten (Plaques) auf, die auf eine Schuppenflechte hindeuten.
Pruritus:
Lateinisch für jucken, Juckreiz. Der Pruritus wird durch eine Reaktion der Haut ausgelöst, die dazu führt, dass sich die Haut unangenehm anfühlt und das Bedürfnis geweckt wird, sich zu kratzen.
Psoriasis:
Lateinische Bezeichnung für die Krankheit Schuppenflechte.
Psoriasis-Arthritis:
Krankheitsform der Psoriasis, bei der zusätzlich zu den typischen Symptomen der Schuppenflechte die Gelenke chronisch entzündet sind. Sie zählt zu den Rheumaerkrankungen und kann sich bei bestehender Plaque-Psoriasis ausbilden.
Psoriasis guttata:
Eine Sonderform der Schuppenflechte. Auf der Haut bilden sich kleine, rote punktförmige Bereiche. Die seltene Erkrankung wird meist durch eine Infektionskrankheit ausgelöst.
Psoriasis inversa:
Sonderform der Schuppenflechte, bei die durch die Schuppenflechte ausgelösten Hautveränderungen nur in Hautfalten (z.B. Arm- oder Kniebeugen) auftreten.
Psoriasis pustulosa:
Seltene Form der Schuppenflechte, bei der sich auf den entzündeten Hautveränderungen kleine Bläschen (Eiterbläschen) bilden. Häufig ist diese Form an Händen und Füßen zu finden.
Psoriasis vulgaris:
Name für die an der häufigsten vorkommenden Form der Schuppenflechte (Plaque-Psoriasis). Bei einer Plaque-Psoriasis treten charakteristische Hautveränderungen in Form von dicken Hornschichten (Plaques) auf, die auf eine Schuppenflechte hindeuten.
PUVA:
Spezielle Therapieform der Schuppenflechte. Es ist eine Form der Lichttherapie bei dem die Haut mit Hilfe eines Lichtsensibilisators (Psoralen) behandelt und anschließend mit UV-A-Licht bestrahlt wird. Bei dieser Therapieform soll eine bessere Effektivität der Lichtbestrahlung erreicht werden.
R
Randomisiert:
Verfahren bei dem nach dem Zufallsprinzip Testpersonen und Testprodukte einer Studie verschiedenen Gruppen zugeordnet werden.
Randomisierte Doppelblindstudie:
Bezeichnung für die hochwertigste Form von klinischen Studien, die zur Beurteilung von Behandlungseffekten durchgeführt werden. Bei dieser Form hat weder der behandelnde Arzt oder der Patient Kenntnis über das ihm während der Studie verabreichte Präparat. Es gewährleistet die genaueste und neutralste Bewertung von Behandlungseffekten, ohne äußere Einflüsse.
S
Schuppenflechte:
Deutsche Bezeichnung für die chronisch-entzündliche Hauterkrankung Psoriasis.
Schuppenflechteerkrankung:
Chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die häufig bei erblicher Veranlagung auftritt. Bei der Schuppenflechte treten stark schuppende und entzündete Hautstellen auf. Die Hautstellen sind meist gerötet und jucken sehr stark. Die Krankheit ist nicht ansteckend. Sie tritt häufig in Schüben auf und geht häufig mit großen psychischen Belastungen einher.
Schuppung:
Lateinisch: Desquamation. Bezeichnung des Prozesses der Abstoßung der obersten Hautschicht (Hautschuppen und Hornschicht) und Neubildung von Hautschuppen.
Systemerkrankung:
Bezeichnet eine Erkrankung, die nicht nur lokal auftritt, sondern an weiteren Körperregionen auftreten kann. Eine Systemerkrankung kann sich auf alle Organsysteme des Körpers auswirken und zu Gesundheitsbeeinträchtigungen führen.
Systemische Therapie:
Therapieform, bei der Medikamente verabreicht werden, die innerlich wirken. Hierbei handelt sich in der Regel um die Gabe von Wirkstoffen in Form von Tabletten oder Injektionen, die von innen heraus wirken.
T
Tazaroten:
Ein Arzneimittelwirkstoff der Gruppe der Retinoide, welcher zur äußerlichen Behandlung von Schuppenflechte eingesetzt werden kann.
Topische Therapie / Lokaltherapie:
Bei dieser Therapieform der Schuppenflechte werden Präparate äußerlich auf die erkrankten Hautstellen aufgetragen. Die gängigsten Verabreichungsformen sind Cremes und Salben.
Transepidermal:
Transepidermal bedeutet "durch die Epidermis hindurch".
Trigger:
Faktor, der eine Erkrankung zum Ausbruch bringt oder zu einem Krankheitsschub führt.
U
Urea:
Lateinischer Name für Harnstoff. Harnstoff findet man in vielen Cremes, Salben und Lotionen zur Pflege von trockener und rissiger Haut wie z.B. bei Schuppenflechte. Harnstoff verbleibt in der oberen Hautschicht und bindet Feuchtigkeit. Dadurch wird die Haut feucht gehalten und bleibt geschmeidiger.
V
Verum:
Bezeichnung der zu testende Probe (Medizinprodukt / Arzneimittel), die im Rahmen einer medizinischen Studie Testpersonen verabreicht wird, um deren Wirkung nachzuweisen.
Vitamin D Derivate:
Ähnliche, künstlich hergestellte Form (Derivat) von Vitamin D. Es wird zur äußerlichen Behandlung (topische Anwendung / Lokaltherapie) von Schuppenflechte eingesetzt.
Vitamin D Analoga:
Künstlich hergestelltes Derivat von Vitamin D. Der Wirkstoff wird in Cremes und Salben zur topischen Behandlung von Schuppenflechte eingesetzt. Die wichtigsten Vitamin D Analoga sind: Calcipotriol, Calcitriol und Tacalcitol
W
Wirkmechanismus:
In der Medizin bezeichnet man die gezielte Wechselwirkung eines Präparates, oder einer Behandlungsmethode (auch physikalisch) mit dem Körper, als Wirkmechanismus. Der Wirkmechanismus liefert die wissenschaftliche Erklärung für einen spezifischen Behandlungseffekt.
Z
Zellregeneration:
Zellregeneration oder Zellerneuerung meint die stetige Erneuerung unserer Zellen, hier der Hautzellen. Die Fähigkeit zur Zellerneuerung nimmt mit dem Alter ab. Bei Menschen mit Psoriasis ist die Zellerneuerung an den betroffenen Stellen gestört d.h. es findet eine überschnelle Zellerneuerung statt. Die damit verbundene Anhäufung alter Hautzellen ist die Ursache der Schuppung.
Das Alnovat Psoriasis-Lexikon soll Dir den Einstieg ins Thema Schuppenflechte erleichtern und Dich dabei unterstützen mit dieser Krankheit gut zu leben. Hier findest Du die wichtigsten Fachbegriffe von A wie Autoimmunerkrankung bis W wie Wirkmechanismus.
Wir haben Fremdwörter zu Psoriasis (pustulosa, Plaque und Psoriasis-Arthritis), sowie alles rund um die Haut (Epidermis, Dermis und freie Radikale) und Behandlungsmöglichkeiten (Biologicals, Vitamin-D-Derivat und Topische Therapie) im Glossar erklärt.
Wenn du spezielle Fragen hast, zum Beispiel, was du gegen Schuppenflechte an der Hand oder an den Ellenbogen tun kannst, schau dich hier um.
Lies und schau, was unsere Anwender*innen schreiben. Manchmal kann ein Bild eine ganze Geschichte erzählen.
In unserem Blog findest Du Wissenswertes zum Leben mit Schuppenflechte. Hier findest Du kurz erklärt, warum Alnovat als wirksame, verträgliche und natürliche Alternative bei Schuppenflechte zu empfehlen ist.